
Nils Sandmeier
Ein Licht auf Freundschaft und Kreativität
Seit nunmehr 25 Jahren verbindet Nils Sandmeier und Sahak Demirci nicht nur eine tiefe Freundschaft, sondern auch eine gemeinsame Leidenschaft für kreatives Schaffen. Ihre Wege kreuzten sich erstmals im Jahr 2000, im Vorkurs an der damaligen Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich – ein Moment, der den Grundstein für eine inspirierende Partnerschaft legte.
Über die Jahre haben sie ihre Talente immer wieder vereint zu einer Symbiose: Sahak als exzentrischer Schmuckdesigner, Nils als empathischer und kreativer Fotograf, der die Schmuckkreationen von Sahak mit feinem Gespür für Licht und Komposition inszeniert.
Ob stille Arrangements oder lebendige Model-Shootings: Nils versteht nicht nur sein Handwerk meisterhaft, sondern schafft es auch immer wieder, Sahaks Arbeiten ins rechte Licht zu rücken, und ist längst sein Fotograf des Vertrauens. “Ich schätze die Empathie und den Perfektionismus von Nils.
Der Punkt, an dem die meisten mit einem Ergebnis zufrieden sind, regt Nils an, noch einen Schritt weiter zu gehen. “Nils war schon immer sehr neugierig und experimentiert gerne mit Materialien und Effekten. Und das zeichnet ihn als Kreateur aus.” Auch das Editorial Bildband für diese Ausgabe war ein unglaublicher Prozess, den er gemeinsam mit Sahak Demirci gegangen ist. “Unsere Shooting-Tage sind mittlerweile Happenings, die wir mit grosser Freude zelebrieren. Auch wenn es letztlich um Arbeit geht: Die gemeinsamen Stunden im Studio oder am Set sind ebenso Dünger für unsere langjährige Freundschaft”, ergänzt Sahak.
Doch Nils beschränkt sich nicht nur auf die Welt der Fotografie. Kürzlich hat er sein Studium als Produktdesigner mit Bravour abgeschlossen und eine Leuchte von aussergewöhnlichem Charakter entwickelt. Als Sahak den Prototypen und die herausragende Diplomarbeit sah, war schnell klar: Dieses Designobjekt muss die grosse Bühne betreten. Mit dieser Kreation eröffnet Nils Sandmeier nun ein neues Kapitel seines Schaffens. Eine harmonische Verbindung von Funktion, Ästhetik und künstlerischem Ausdruck, die zweifellos auch auf den Seiten des Sahak Jewellery Magazins ihren Platz verdient hat.
Mit dem Slogan “A Lamp that brings the play of light and shadow to life” steht das Designerstück “Kora” für weitaus mehr als nur eine Beleuchtung.
KORA – Licht & Schatten
In einer Welt mit zunehmend digitaler Lichtsteuerung besteht der starke Wunsch nach physisch erfahrbarer, intuitiver Lichtgestaltung bei vielen Leuten. Für dieses Projekt wurde eine Leuchte entwickelt, die mittels mechanischer Elemente ein dynamisches Spiel aus Licht und Schatten erzeugt – inspiriert von natürlichen Phänomenen wie Sonnenstrahlen, die durch Blätter oder Stoff dringen. Die Gestaltung folgt dem Prinzip der Camera Obscura: Licht durchdringt perforierte Flächen und erzeugt in Wechselwirkung mit Materialien komplexe, atmosphärische Muster.
„KORA“ – abgeleitet von „core“, dem englischen Wort für Kern, Zentrum, steht für das Wesen des Lichts. Es hat immer einen Ursprung, einen inneren Kern. Von diesem Mittelpunkt aus bahnt sich das Licht seinen Weg. Es umfliesst Hindernisse und erfüllt den Raum in alle Richtungen.
KORA verbindet technische Funktionalität mit poetischer Wirkung. Die Leuchte übersetzt das Wechselspiel von Licht und Schatten in eine räumlich erlebbare Installation. Im Zentrum steht dabei eine analoge, mechanisch steuerbare Interaktion: Zwei gelochte Reflektorscheiben erzeugen durch Drehung interferierende Lichtmuster, die sich stetig verändern und den Raum in Bewegung versetzen.
KORA ist mehr als eine Leuchte. Sie ist eine atmosphärische Lichtskulptur, die Räume nicht nur beleuchtet, sondern transformiert. Ihr Licht durchdringt die Struktur der Reflektorscheiben, bricht sich an den Rändern und füllt den Raum mit lebendigen, sich stetig wandelnden Licht- und Schattenspielen.